Berufsorientierung
Gastbeitrag

Planlos geht dein Plan los: Der Start in deine berufliche Zukunft

Wer kennt es nicht? Ganz egal, ob sich die Schulzeit dem Ende zuneigt, Ausbildungs- oder Studienabschluss bevorstehen, wir unzufrieden in unserem Job oder aus welchem Grund auch immer auf der Suche nach etwas Neuem sind: Wir haben keine Ahnung, wo wir anfangen sollen, und die Planlosigkeit treibt den ein oder anderen in den Wahnsinn.

Ein Gastbeitrag von Magdalena Nübel.
 

Das ganz normale Chaos im Kopf

Die schlechte Nachricht ist, dass diese Unklarheit häufig Stress, Druck oder Demotivation in uns auslöst und wir dadurch noch weniger zu einer Lösung kommen. Doch da ist auch noch die gute Nachricht: Du bist nicht allein! Es ist ganz normal! Planlos geht jeder Plan los!

Hast du schon mal versucht, deine Unklarheit als Chance zu sehen? Sie bietet dir volle Gestaltungsfreiheit für deine berufliche Zukunft.


Aller Anfang ist schwer
Natürlich kann nicht jeder von jetzt auf gleich eine Antwort auf die Frage nach dem eigenen Berufswunsch parat haben. Hier spielen Interessen, Stärken, Kompetenzen, Lebensstil, Werte und viele andere Dinge eine Rolle, welche wiederum in einen Kontext mit der Vielzahl an Möglichkeiten in der Arbeitswelt gebracht werden müssen. Am Ende ist es in jedem Fall das Ziel herauszufinden, was der nächste Schritt für deine berufliche Laufbahn ist, aber fangen wir erstmal ganz vorne an.


Kenne deine Standortbedingungen

Die Basis deines beruflichen Daseins sind deine Standortbedingungen. Stellen wir uns einmal einen Baum vor. Zuallererst machst du dir deine Wurzeln bewusst: Mit welchen Voraussetzungen bist du in dein Leben gestartet? Hier geht es in erster Linie um Faktoren, an denen wir so erstmal nichts ändern können, wie zum Beispiel das Elternhaus. Dennoch können wir unseren eigenen Weg finden, mit diesen Faktoren umzugehen.

Anschließend gucken wir uns den Stamm an: Welche Dinge hast du in deinen vergangenen Lebensjahren gelernt? Welche schulische Ausbildung hast du durchlaufen? Konntest du die Berufswelt schon kennenlernen? Hast du möglicherweise bereits eine Ausbildung oder ein Studium absolviert? In diesen Lebensphasen werden unsere Charakterzüge immer klarer und wir entdecken unsere Bedürfnisse und Wünsche.

Kommen wir nun zur Baumkrone: Sie spiegelt den Zustand des Baumes wider: er blüht, trägt Früchte, hat seine Blätter verloren oder ist kahl. Wie ist dein Status Quo im Berufsleben?

Die Entwicklung des Baumes steht, wie wir auch, unter Einfluss des Umfeldes. So wie ein Baum bestimmte Standortbedingungen hat (Bodenqualität, Licht, Pflege) haben wir bestimmte Faktoren, die wichtig sind, damit wir in unserem Job aufblühen können. Jeder Mensch hat individuelle Interessen, Stärken und beispielsweise Rahmenbedingungen, die im Berufsleben beachtet werden sollten.

Wir müssen wissen, was unsere Standortbedingungen sind, damit wir einen für uns passenden Platz in der Berufswelt finden können.


Denke groß – Grenzen gibt es nur in deinem Kopf!

Wenn du weißt, wie sich deine Standortbedingungen gestalten, bist du schon einen sehr großen Schritt weiter. Als nächstes geht es darum, die Augen weit zu öffnen und über den eigenen Tellerrand hinaus zu blicken. Überwinde all deine gedanklichen Grenzen und sammle Ideen für Berufsbilder, die zu dir passen können!

Notiere einfach alles, was dir in den Sinn kommt, und ganz wichtig: Lass dir Zeit. Wenn wir uns einmal mit dem Thema beschäftigen und die Gedanken dazu ins Rollen kommen, hat unser Kopf einiges zu verarbeiten. Nach und nach purzeln immer mal wieder neue Ideen heraus – und das ist vollkommen normal und in Ordnung. Freu dich über die Vielzahl an Möglichkeiten, die du – möglicherweise auch mit Unterstützung aus deinem Umfeld – kreierst!


Deine Zukunft bist Du

Falls du an diesem Punkt Sorge hast, dass zu viele Ideen auch kein guter Ansatz sind, weil es dir möglicherweise schwerfällt, Entscheidungen zu treffen. Oder du hast keine Idee, wie du rausfinden kannst, was davon nun die beste Wahl ist. Ich kann dich beruhigen! Du kannst herausfinden, was dein Ding ist. Du musst nur die passenden Methoden kennen, um deine Möglichkeiten zu analysieren, zu bewerten und schließlich auszusortieren beziehungsweise zu priorisieren So findest du konkrete Job-Ideen für deine Zukunft und kannst anschließend zu deinem Ziel eine Strategie entwickeln: einen Plan, der zu dir persönlich passt.


Wo ein Wille, da auch ein passender Coach

Klingt super, aber du kannst dir nicht vorstellen, wie du diesen Weg vom Chaos im Kopf über eine Idee bis hin zur Umsetzung allein gehen sollst? Dann such dir Unterstützung. Im Rahmen eines Laufbahncoachings bekommst du Support in den einzelnen Phasen und kannst die verschiedenen Methoden im persönlichen Austausch mit deinem Coach für dich optimal einsetzen. Nimm dir die Zeit, deinen Coach vorab kennenzulernen, denn euer Verhältnis zueinander ist essenziell für den Erfolg eurer Zusammenarbeit! Außerdem solltest du dir sicher sein, dass du die Motivation mitbringst, dich mit deiner beruflichen Zukunft zu beschäftigen: Coaching ist immer geprägt von Freiwilligkeit und Interaktion!


Geh deinen ersten Schritt

An dieser Stelle wiederhole ich mich, aber die Schwierigkeit „einfach anzufangen“ ist doch immer wieder größer als gedacht. Unbehagen, Perfektionismus, Bequemlichkeit – es gibt viele Gründe, warum wir uns entscheiden, uns erst zu einem späteren Zeitpunkt um unsere berufliche Zukunft zu kümmern. Heute zählt nichts davon: Fang an, leg einfach los und geh deinen nächsten Schritt – wie immer dieser auch aussehen soll.

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